Die Kröte von Simone Hirth aus dem Kremayr&Scheriau-Verlag

Bei einer Kröte als Tier gibt es wohl die. unterschiedlichsten Konnotationen. So kann man sich gleichermaßen vor ihr ekeln wie auch ganz begeistert von dieser zu sein, in der Hoffnung, dass man schlussendlich mit einem Prinzen belohnt wird. In dem ganz aktuell im Kremayr&Scheriau-Verlag erschienenen Roman „Die Kröte“ schafft es die Autorin auf beeindruckende Weise, den altbekannten Märchenstoff von Frosch und Kröte komplett aufzubrechen und diesen in die heutigen Zeiten zu übertragen.

Dabei steht die Kröte für viele negative Erscheinungen unserer heutigen Zeit wie z.B. die Fake News und die allgemeine große gesellschaftliche Verunsicherung, lässt jedoch ebenso immer wieder viel Platz für Geschichten und Poesie, welche das Leben stets auf’s Neue bereichern. Das über 200 Seiten umfassende Hardcoverbuch bietet optisch und inhaltlich ein großes Lesevergnügen, ist es nicht nur sehr wertig in einem ansprechenden Hartkarton mit einem schönen Lesebändchen verlegt, sondern erzeugt es immer wieder beim Leser zahlreiche kognitive Dissonanzen, welche einen über viele Sachverhalte ganz automatisch reflektieren lassen.

„Die Kröte“ ist bereits der fünfte Roman der gerade mal vierzigjährigen Autorin, welche bereits verschiedene Stipendien und Preise für ihre Werke verliehen bekommen hat. Dieser ist stilistisch sehr mitreißend und spannend aufgebaut, erkennt man doch allein schon von dem Schriftbild – nämlich in kursivem Druck veröffentlicht., wann immer die Kröte spricht und ihr destruktives Gedankengut verbreitet. Dieser Roman ist es absolut wert, auch ein zweites Mal gelesen zu werden, wird man doch immer wieder viele neue Anregungen zum Nachdenken sowie ganz neue Sichtweisen auf die unterschiedlichsten Sachverhalte darin finden.

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