Das Glück der Bücher von Karin Joachim aus dem Gmeiner-Verlag

Bereits dem Titel dieses ganz aktuell im Gmeiner-Verlag erschienenen Romans „Das Glück der Bücher“ von Karin Joachim kann ich nur aus tiefstem Herzen zustimmen. Ein Buch – und ich bevorzuge tatsächlich immer noch jedes Buch aus echtem Papier zum Umblättern – , versetzt einen nicht nur unverzüglich in ganz andere Welten und lässt einen die reale Welt mit allen großen und kleineren Problemen, Ängsten und Sorgen zuverlässig zumindest für eine gewisse Zeit in den Hintergrund treten, sondern es wirkt groß angelegten wissenschaftlichen Studien zufolge sogar nachweislich lebensverlängernd. So fanden Experten der Yale University heraus, dass die Lebenserwartung der Probanden, die wöchentlich bis zu dreieinhalb Stunden lasen, um 17 Prozent höher lag als das der Nichtleser und bei den Viellesern, welche den Büchern wöchentlich mehr als dreieinhalb Stunden widmen, sogar um 23 Prozent höher war.

Dafür, dass man stets mit vielseitigstem Lesestoff in den unterschiedlichsten Genres versorgt ist, sorgt der so breit aufgestellte Gmeiner-Verlag im Allgemeinen und mit dieser Neuerscheinung im Besonderen. Auf knapp 400 Seiten kann man in diesem Roman eintauchen in eine Welt, in der nicht nur Bücher, sondern auch wahre Freundschaft – übrigens nachweislich auch ein lebensverlängernder Faktor – eine entscheidende Rolle spielen. So muss eine begeisterte Buchhändlerin aufgrund einer Mieterhöhung ihr Geschäft in einer münsterländischen Kleinstadt schließen und findet danach Halt bei einem Bücheraustauschschrank in der Innenstadt, welcher nach und nach immer mehr zu ihrem Lebensmittelpunkt wird.

Dabei begegnet die Buchhändlerin Lilo zahlreichen Menschen mit einer ebenso großen Liebe zu Büchern wie sie selbst diese aufweist, muss dabei allerdings erfahren, dass nicht alle Buchliebhaber auch Gutmenschen sind. Und so liest man gespannt Seite für Seite der warmherzigen Geschichte der Autorin, die unter anderem auch ein archäologisches Museum leitete, bevor sie sich ausschließlich dem Scheiben widmete und hofft, dass die Buchhändlerin vielleicht neben der großen Liebe zu den Büchern auch noch im Laufe der Romanhandlung eine zu einem aufrichtigen Mann aufbaut.

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