Auch wenn ich alles rund um das Thema Wechseljahre so gut es geht verdränge, ist nun ein wirklich sehr lesenswertes Buch „Hormone im Lot“ ganz aktuell im Unimedicaverlag erschienen. Und tatsächlich ist es nicht übertrieben, wenn dieses Werk auf der Klappentextseite als „DER Wegweiser durch die Wechseljahre“ beschrieben wird.
Die Autorin Lara Briden ist eine renommierte Naturheilkundlerin, die sich seit mehr als zwanzig Jahren mit der Frauengesundheit in all ihren Bereichen beschäftigt. Und in ihrem zweiten Buch hält sie ihr Versprechen „Was sich ab 40 ändert und wie man entspannt damit umgeht“. So gibt sie einen umfassenden Überblick über die Perimenopause und die Menopause, der mit vielen fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert wird.
Nachdem alle hormonellen und körperlichen Veränderungen in der Zeit vor und während der Wechseljahre ausführlich dargelegt worden sind, gibt die Autorin im zweiten Teil einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Behandlungsmethoden gegen Wechseljahrbeschwerden aller Arten.
So wird genauso ausführlich auf die allgemeine Gesundheitsförderung eingegangen wie auch auf die neuesten Ansätze bei der menopausalen Hormontherapie. Zudem werden mannigfache Hilfen gegen die berühmt berüchtigten Hitzewallungen, Schlaf- und Gedächtnisprobleme, Migräne und Stimmungsschwankungen gegeben.
Des Weiteren widmet sich ein ganzes Kapitel der von vielen Frauen häufig gefürchteten Gewichtszunahme, indem ausführlich Anleitungen für eine Umkehr der Insulinresistenz und der Reduzierung von Bauchfett gegeben werden. Und auch der Zeit nach den Wechseljahren ist ein großes Kapitel gewidmet, in dem viele hilfreiche, wissenschaftlich fundierte Ratschläge gegeben werden, um das Osteoporose-, Schlaganfall- und Demenzrisiko zu minimieren. Abgerundet wird das Werk durch ein ausführliches Glossar sowie ein Stichwortverzeichnis.
Insgesamt kann man das Buch als hervorragende Informationsquelle zu dem Thema rund um die Wechseljahre sowohl von vorne bis hinten durchlesen. Ebenso ist es aber auch exzellent dafür geeignet, immer wieder einzelne Unterkapitel durchzulesen, wenn man sich z.B. ausführlich über die Hormontherapie, autoimmune Schilddrüsenerkrankungen oder auch das Demenzrisiko informieren möchte. Positiv hervorzuheben ist nicht zuletzt die ausgesprochen umfangreiche Literaturangabenliste, welche mit knapp 400 bibliographischen Belegen renommierter Werke bzw. medizinischer Aufsätze die wissenschaftliche Seriosität beweist.
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