Nemec & Wachtveitl – das Münchner Kult-Duo von Stefanie Thyssen aus dem Gmeiner-Verlag

Hatte ich als Kind und auch noch als Jugendliche stets etwas Angst, wenn meine Eltern im Wohnzimmer auf der Coach saßen und die Tatortmelodie ertönte, war das allwöchentliche Tatortschauen am Sonntagabend wenige Jahre nach der Geburt der ältesten Tochter für mich zu einem liebgewonnenen Ritual geworden. Auch wenn ich seit der Geburt der Zwillinge vor 11 Jahren nur noch sehr selten zum Krimischauen komme, mochte ich als gebürtige Münchnerin immer ganz besonders gerne das legendäre Münchner Ermittler Duo Nemec und Wachtveitl. Nach unfassbaren 100 abgedrehten Krimifolgen mit den beiden so sympathischen Schauspielern ist nun bereits die letzte Klappe gefallen und ihren finalen Kommissarauftritt wird man im kommenden Jahr im Fernsehen verfolgen können. So traurig und wehmütig einen dies zurücklässt, so wunderbar ist es nun, dass im Gmeiner-Verlag ganz aktuell das Buch „Nemec&Wachtveitl“ von von Stefanie Thyssen erschienen ist.

Auf knapp 200 Seiten kann man sich immer wieder sowohl die schönsten Szenen der Münchner Krimis ins Gedächtnis rufen als auch sehr viel Persönliches über diese beiden Originale erfahren oder aber auch einen berührenden, langen Abschiedsbrief des Regisseurs Dominik Graf lesen und noch vieles mehr. Und selbstverständlich darf eine herrliche Darstellung weiterer Kollegen von Nemec und Wachtveitl wie z.B. der unvergessene Michael Fitz in seiner Rolle als Carlo Menzinger oder auch Ferdinand Hofer als Kalli Hammermann ebenso wenig fehlen wie die liebevolle Danksagung der Autorin und Münchner Merkur Redakteurin Stefanie Thyssen am Ende des Buches, dank der man auch Interessantes über die Genese dieses Werkes erfährt.

Für alle Tatortliebhaberinnen und -Liebhaber ist diese Neuerscheinung ein absolut adäquates und hilfreiches Heilmittel, wann immer einen eine aktuelle Nemec/Wachtveitl-Sehnsucht ergreift, welches völlig ohne schädliche Nebenwirkungen immer und immer wieder angewendet werden kann und man dabei mit Sicherheit immer wieder etwas vollkommen Neues entdecken wird.

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