
Mit diesem Krimi werden wohl zumindest alle, die nicht in dem Data-driven Marketingbereich versiert sind, ihre Komfortzone verlassen und werden dies mit Sicherheit nicht bereuen. Professor Martschink arbeitet in seinem Hauptberuf in der Lehre an der Hochschule und vermittelt die neuesten Erkenntnisse und wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Big Data, Analytik sowie der künstlichen Intelligenz. All dieses Fachwissen hat der Autor nun bereits zum zweiten Mal in die Entwicklung einer höchst spannenden Kriminalgeschichte einfließen lassen, bei der man immer wieder auf das Neue überrascht wird.

Sobald man denkt, man hätte den Sachverhalt und die Beweggründe der Protagonisten verstanden, liest man zugleich wieder von einer völlig überraschenden Wendung, so dass auf jeder Seite für den nötigen Nervenkitzel gesorgt wird. Dabei versucht der KI-Ermittler Finn Dever zusammen mit dem übrigen erprobten Team einen ausgesprochen vielschichtigen Fall zu lösen, bei dem es bereits vier Tote zu beklagen gibt. Dem Autor gelingt es meisterhaft, Zahlreiches aus den allerneuesten technologischen Entwicklungen mit menschlichen Emotionen und Handlungen wie Täuschung, Verrat und Morden, die es bereits seit Beginn der Menschheit gibt, zu einem ausgesprochen spannenden Fall zu verquicken.

Sowie der Autor im realen Leben bereits im Studium eine große Brücke zwischen der Beschäftigung mit der Mathematik auf der einen Seite und dem Studium der amerikanischen Literatur auf der anderen Seite gespannt hat, so hat er auch in diesem Krimi das Allerbeste aus diesen so völlig unterschiedlichen Domänen miteinander zu einem großen Gesamtkunstwerk verbunden, das man am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Glücklicherweise kann man bereits jetzt schon auf den dritten Teil der Trilogie gespannt sein, so dass der spannende Lesestoff nicht ausgehen wird…

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