Seidenstraße von Robert Lackner aus dem Kremayr&Scheriau-Verlag

Breits das atmosphärische Titelbild dieses ganz aktuell im Kremayr&Scheriau-Verlag erschienen Thriller „Seidenstraße“ zieht einen durch die Farbkomposition und -Intensivität sowie die Wucht und fast furchteinflößenden Dominanz der Containerhebeanlagen in seinen Bann. Und so möchte man sich am liebsten sofort in den spannenden Plot begeben, bei dem man sich erst einmal nicht in Asien, sondern zunächst inmitten von Hamburgs Speicherstadt befindet, in der es alles andere als idyllisch zugeht. Dass dieses Werk nichts für Zartbesaitete ist, merkt man bereits nach der Lektüre der ersten Seiten, auf denen es eine blutige Szenerie zu lesen gibt.

Das Buch ist äußerst spannend geschrieben und die Handlung wird häufig auch durch temporeiche Dialoge vorangetrieben. Bemerkenswert ist übrigens auch, dass der Autor Robert Lackner erst nach der Geburt seiner Kinder mit dem kreativen Schreiben begonnen hat und sich neben dieser wertvollen Tätigkeit als studierter Historiker seinen Forschungen häufig auch in den Archiven der USA und England widmet. Die Krimihandlung lässt zudem immer wieder die großen Geschichtskenntnisse des Autors und seine Welterfahrenheit durchblicken.

Mit der „Seidenstraße“ ist ihm ein höchst facettenreicher und spannender Krimi gelungen, in dem man außerdem viel über die chinesische Mentalität und viele völlig fremde Gepflogenheiten  lernen kann. Die Krimigeschichte ist sehr vielschichtig und die Leserschaft verfolgt gespannt, ob und wie es der ehemalige BND-Agent Max Oster schafft, den Mord an einer Unternehmensberaterin aus China aufzuklären, mit der er unglücklicherweise vor deren Tod noch wenige Stunden zuvor ein Date hatte…

Beitrag veröffentlicht

von

Schlagwörter:

Weitere Beiträge

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert