
Das Thema der Liebe betreffend kann man in den unterschiedlichsten Facetten beleuchten. So atmosphärisch dicht und von dem Sprachduktus her häufig eher einem lyrischen als einem erzählenden Text ähnelnd, werden es wohl die wenigsten schaffen aufzugreifen. Genau dies ist jedoch der Schweizer Autorin Katarina Wilhelm nun mit ihrer ganz aktuell im Neptun-Verlag erschienenen Erzählung „Liebesfluten“ vortrefflich gelungen.

In dem schmalen Büchlein mit nur knapp 90 Seiten erzählt sie in einer einzigartigen Weise von einer ebenso besonderen Liebe zwischen zwei Menschen, die eigentlich unbestritten absolut uneingeschränkt füreinander bestimmt wären, die äußeren Umstände dies jedoch verhindern.

Die Autorin, welche allein schon durch ihr Studium der Journalistik und der Kommunikationswissenschaften in dem Umgang von Sprache äußerst versiert ist, hat es in ihrer ersten veröffentlichten Erzählung auf jeder einzelnen Seite geschafft, das Spannungsfeld dieser so intensiven, jedoch nicht realisierbaren Liebe zwischen zwei Menschen und zugleich immer wieder aufflammende Glücksmomente so eindrucksvoll nachzuzeichnen, dass vor dem geistigen Auge der Leserschaft sofort ein ganzer Film entsteht.

Schreibe einen Kommentar