Brand im Alpenland von Christine Bonvin aus dem Gmeiner-Verlag

Stellt unser Nachbarland, die Schweiz, neben kulinarischen Köstlichkeiten wie dem Käse oder der Schokolade, gerade auch wegen seiner beeindruckenden Berge, und damit seine vielfältig verbundenen Wintersportmöglichkeiten, für viele Urlauber immer wieder ein Sehnsuchtsziel dar, ist auch dort nicht allen das Glück vergönnt, wie es ausgesprochen spannend in dem ganz aktuell im Gmeiner-Verlag erschienen Krimi „Brand im Alpenland“ von Christine Bonvin zu lesen ist. So stellt sich gerade der ganze Wintersportort Crans-Montana auf die Alpinen Skiweltmeisterschaften ein, als just ein Gegner dieses groß aufgezogenen Sportspektakels stirbt.

Seine Todesumstände erscheinen absolut grauenhaft, da er offenbar beim Brand seines Hotels an das eigene Bett angekettet völlig verkohlt aufgefunden wird. Der ermordete Paul Roh war nicht beliebt im Ort und hatte sich viele aufgrund seines absolut nicht zuvorkommenden Wesens zu Feinden gemacht, so dass die Liste der Verdächtigen recht lang ist. Darunter findet sich auch die Hotelfachfrau Laura Pfeiffer, die sich unversehens heimlich auf die Tätersuche begibt, hauptsächlich, um die Verdächtigungen bezüglich ihrer eigene Person wirkungsvoll zu entkräften.

Auf der Suche nach dem Brandstifter und dem Mörder gerät Laura Pfeiffer rasch selbst in Schwierigkeiten und riskiert dabei auch ihre Beziehung. Auf über 240 Seiten ist es der Schweizer Autorin auch in diesem Krimi bravourös gelungen, dass man von der Lektüre der ersten Seite in die Geschichte fasziniert hineingezogen wird, in welcher sie die Hotelfachfrau Laura Pfeiffer bereits zum dritten Mal ermitteln lässt. Für alle Schweizliebhaberinnen und -Liebhaber ist der Krimi zudem eine große Freude, erscheinen einem doch sofort die charakteristischen Schweizer Alpenzüge und diese so reizvolle Gegend vor Augen. Zudem trugen sich die Ereignisse rund um die Vergabe der Alpinen Skiweltmeisterschaften 2007 tatsächlich so zu. Die Handlungen, Personen und Dialoge sind natürlich frei erfunden. Mit der Verquickung von historischen Ereignissen und einer höchst spannenden Krimihandlung ist es Christine Bonvin auf alle Fälle ein weiteres Mal hervorragend gelungen, der Leserschaft ein großes Lesevergnügen zu bereiten.

Das Werk liest sich sehr flüssig und kann aufgrund der relativ kurzen Kapitel auch immer mal wieder, z.B. als Gute Nacht-Lektüre, beiseite gelegt werden, auch wenn man eigentlich sofort wissen möchte, wer hinter dem tödlichen Hotelbrand steckt. Wer immer die Autorin persönlich kennenlernen und dies mit einem kleinen Urlaub in der Schweiz verbinden will, kann übrigens jederzeit ein Zimmer in dem von ihr betriebenen  Bed&Breakfast mit Naturgarten buchen.

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