
In deutlich kleinerer Besetzung als eigentlich vorgesehen, da die beiden mittleren Kinder lieber ein Wochenende zu Hause „chillend“ verbringen wollten, machten sich unser Jüngster und ich am Freitagnachmittag in die wunderbare Dreiländerregion am Bodensee auf, wo wir in Tettnang, der flächenmäßig größten Stadt in der gesamten Bodenseeregion in einem kleinen Brauereigasthof unser Quartier bezogen hatten. Leider musste unser Brauereigasthof seinen Restaurantbetrieb einstellen, dafür entdeckt man nicht nur im Gastraum, sondern in ganz Tettnang verstreut überall witzige Skulpturen von Ferkeln.

In der Nacht zuvor war ich so wütend gewesen, ziemlich dreist – wie fast täglich – belogen worden zu sein, dass ich so kopflos gepackt hatte und zwar alles benötigte Diabetesequipement und die Absenceepilepsiemedikamente eingepackt hatte, für mich aber leider weder an Unterwäsche noch eine Haarbürste gedacht hatte. So mussten wir am Samstag erst einmal einen Drogeriemarkt, dessen Existenz in Tettnang glücklicherweise noch gesichert ist, für einen Unterwäschekauf aufsuchen, bevor wir uns endlich zu unserem Hauptziel an diesem Wochenende, Fenkarts Schokoladengenuss im benachbarten Österreich aufmachen konnten.

Anders als am Tag zuvor, an dem wir noch abends eine kleine Radtour nach Meckenbeuern unternommen hatten und durch die für den Obst- und Hopfenanbau sehr bekannte Region geradelt sind, mussten wir für dieses Ziel das Auto nehmen, liegt Hohenems doch etwa eine gute halbe Stunde mit dem Auto von Tettnang entfernt. Allein schon die Adresse von Fenkarts Schokoladengenusswelt klingt mit dem Schlossplatz 10 feudal und bereits beim Eingang läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Man vergisst alle Probleme und häuslichen Ärger und fühlt sich tatsächlich „auf der Schokoladenseite des Lebens“.

Das Schlosscafé mit hauseigener Konditorei wurde kurz nach dem Ende des zweiten Weltkrieges im Jahr 1948 gegründet und wird nun in der bereits vierten Generation familiengeführt. In den ersten Jahrzehnten wurde zunächst noch Schokolade zugekauft, aus der dann hochwertige Pralinen hergestellt worden sind. Seit etwa 25 Jahren ist Fenkart nun eine der wenigen Konditoreien in ganz Europa, welche komplett im eigenen Haus die Schokolade herstellen, so dass sich jede einzelne Schokoladentafel „Bean to Bar“- Tafel nennen darf.

Ganz neu und absolut lohnenswert für einen oder mehrere Besuche eröffnet sich den Schokoladenliebhaberinnen und -liebhabern die ganz besondere Schokoladenwelt, welche erst im März 2024 eröffnet worden ist. In dieser erfährt man alles Wissenswerte rund um die Produktion der „Bean to Bar“-Schokolade und kann an sage und schreibe über 20 Verkostungsstationen das braune Gold genießen. Liebe Sabine und allen anderen Schokoladeversessenen, ich kann euch wirklich nur aller wärmstens diese Schokoladenwelt von Fenkart empfehlen. Der Besuch lässt sich absolut flexibel und individuell gestalten, da man an keinerlei Führungszeiten gebunden ist, sondern in seinem ureigenen Tempo durch das gesamte Schlaraffenland schlendern und nach Herzenslust alles degustieren kann.

Dass wir nach unserem Besuch in der Schokoladenwelt unser Wissen zu Schokolade im Allgemeinen und zu dem Familienbetrieb Fenkart im Besonderen deutlich erweitert hatten, liegt zum einen an dem auch pädagogisch wunderbar aufbereitetem Museum auf drei Ebenen, dem Atelier, der Werkstatt sowie der Manufaktur. Zum anderen fungierte die ausgesprochen charmante und sehr kompetente Verlobte von Philipp mit dem klangvollen Vornamen Livia für uns als ausdauernde und sehr geduldige Ansprechpartnerin, welche uns nicht nur die Audioguides überreichte, sondern auch überaus ausdauernd alle Fragen unseres Juniors beantwortete.

Den Rundgang beginnen die Besucher mit einem kleinen Video, in dem man viel Wissenswertes über die Familie Fenkart erfährt und stilecht dazu bereits von der ersten Verkostungsstation köstliches schokoliertes Popcorn knabbern darf. Der Film brilliert genauso durch große Vertrautheit und Detailversessenheit wie auch die Audioguides, welche nicht von irgendwelchen unpersönlichen Stimmen besprochen wurden, sondern tatsächlich ausschließlich von allen Familienmitgliedern von Fenkart.

So ein Glück, dass „unsere“ Livia als gebürtige Schweizerin auch Französisch als Fremdsprache in der Schule hatte, so dass auch alle Erklärungen auf Französisch persönlich von ihr eingesprochen worden sind. Anders als bei den Industriebetrieben hebt sich Fenkart deutlich in vielen Punkten überaus positiv hervor. So produzieren sie nicht nur mit der Saison alle Schokoladenkunstwerke und nicht so wie die Industrie, bei der zu Weihnachten bereits die Osterhasen auf den Fließbändern liegen, sondern sie zahlen zudem den Kakaobauern einen deutlich faireren Lohn und bereisen auch persönlich die Gegenden, z.B. Costa Rica von denen sie ihre Kakaobohnen abkaufen. Und sie unterstützen ebenfalls einige Familienbetrieb in Mittelamerika.

Übrigens werden jährlich etwa 15 Tonnen von Kakaobohnen allererster Güte zu hochwertigster Schokolade in dieser so exquisiten Konditorei verarbeitet. Dabei lernten wir gleich zu Beginn der Ausstellung, dass es vier Hauptkakaobohnensorten gibt, wovon gerade mal 5 % auf den Edelkakao entfallen und 95 % auf den Konsum und Massenkakao, welcher zumeist auf der Kakaobohnensorte Forastero basiert. Zu den bekanntesten Edelkakaosorten, welche auch alle bei Fenkart zum Einsatz kommen zählt man folgende drei Sorten: Criollo, Trinitario sowie Nacional. Nicht nur wir, sondern auch die Produktion des österreichischen Fernsehsenders Servus TV war übrigens bereits vor drei Jahren von Fenkarts Schokoladenproduktion so begeistert, dass die Familien für eine Art „Unternehmensaustausch“ für zwei Wochen in Mexiko angefragt wurde. Der ausgesprochen sehenswerte und lehrreiche Film ist unter folgender Adresse im Internet abrufbar: https://www.joyn.at/serien/servus-baba/1-6-staffel-1-folge-6-chocolatiers-in-mexiko?path=servus-baba&episode=1-6-staffel-1-folge-6-chocolatiers-in-mexiko.

Bei der Bestellung der jeweiligen Kakaobohnenmenge ist zudem noch positiv hervorzuheben, dass nicht nur einmal im Jahr, sondern drei- viermal jährlich bei den Kakaobauern Bohnen bestellt werden, so dass stets sehr frische Kakaobohnen verarbeitet werden. Auch wenn die Haupterntezeit in den Wintermonaten stattfindet, tragen die Kakaobohnenbäume ganzjährig Früchte, so dass immer wieder frische Ware bestellt werden kann.

Unter der Woche sowie samstags bis um 10.00 Uhr kann man den vier Chocolatiers live bei der faszinierenden Schokoladenherstellung zusehen und alle einzelnen Arbeitsschritte genau beobachten. So sieht man, wie die Kakaobohnen geröstet, gewalzt und z.B. auch, wie die Masse stunden-, bzw. tagelang in Conchiermaschinen gerührt wird. Fenkkarts Schokoladenwelt bietet den Besuchern den vielfältigsten Schokoladengenuss im Vergleich von allen bis jetzt von uns besuchten Schokoladenmuseen/ -produktionsstätten. So kann man sich bereits auf der obersten Etage durch köstliche Schokoladenspezialitäten von weiß über verschiedene Vollmilch- und Karamellsorten bis zu den bei den Verbrauchern immer noch beliebteren Edelbitterschokoladen durchschlemmen. Wir erfuhren zudem, dass sich auch die Sorte der Espressomacchiatoschokolade zu Recht ausgesprochen großer Beliebtheit erfreut.

Neben unzähligen Schokoladenvarianten, bei denen auch einige Karamellsorten vertreten waren, bietet sich allen Besuchern zudem die Chance, auch fein geröstete Kakaobohnen, welche zwar noch relativ bitter, aber ebenfalls bereits köstlich sind, zu probieren. Außerdem gibt es auf der mittleren Ebene der Genusswelt zahlreiche Behälter, aus denen man sich verschiedene Nüsse und Mandeln herausdrehen kann, wie z.B. Himbeer- und Zimtmandeln sowie schokolierten Tonkabohnen oder auch köstlichen Erdnüssen, welche alle in die unterschiedlichen Schokoladensorten Einzug finden.

Bei allen Schokoladensorten, welche man probieren durfte, standen nicht nur die Zutaten unten drunter, sondern waren zudem im richtigen Mischungsverhältnis zueinander in stilvollen Glasröhren oberhalb angeordnet. Dabei fiel auf, dass Fenkart sogar im Unterschied zu den meisten anderen Chocolatiers für ein deutlich intensiveres Geschmackserlebnis für einige Sorten karamellisierten Zucker verwendet. Zudem sahen wir, dass bei der allseits gelobten Espressomacchiatoschokolade auch eine beachtliche Menge an echten Espressobohnen zum Einsatz kam. Allen, welche vielleicht optisch zunächst über die relativ große Zuckermenge bei der Schokolade erschrocken sind, sei übrigens gesagt, dass der Zuckeranteil bei allen industriell gefertigten Schokoladen doppelt so hoch und der Kakaoanteil dementsprechend deutlich geringer ist.

In diesem Zusammenhang ist es übrigens sehr interessant zu erfahren, dass, wann immer die Produzenten Kakaobohnen von einer neuen Plantage importieren möchten – wie dies z.B. ganz aktuell auch bei Kakaobauern in Indien und Indonesien der Fall ist – , immer erst ein kleines Probierpaket von etwa 5 Kilo Kakaobohnen bestellt werden, welche dann immer nach demselben Standardrezept zu einer 70-prozetigen Edelbitterschokolade verarbeitet werden. Anschließend wird dann getestet, ob die Kakaobohnen dafür geeignet sind, noch zu achtzigprozentiger oder höherprozentiger Edelbitterschokolade verarbeitet werden zu können.

Und wusstet ihr, dass es nicht nur für Wein oder Bier Sommeliers gibt, sondern ebenso für Schokolade? Grundsätzlich gilt, dass fruchtige Kakaobohnensorten für Edelbittervarianten verwendet werden, während nussige Sorten bestens für Vollmilchschokoladen zu verarbeiten sind. Bei ausnahmslos allen Kakaobohnen spielt die richtige Fermentation eine extrem wichtige Rolle, benötigen die in Jutesäcken verpackten Bohnen doch oft zwischen fünf bis sieben Wochen, bis sie per Schiff an den Häfen von Amsterdam oder auch Hamburg ankommen. Dabei stellt die Fermentation nicht nur den Schlüssel für den Geschmack dar, sondern auch die Garantie, dass nicht plötzlich auf der langen Überfahrt die gesamte kostbare Fracht verschimmelt.

Bei dem Prozess der Fermentation werden die Kakaobohnen von der Frucht gelöst und diese verlieren dann innerhalb einiger Tage dank des speziellen Gärungsprozesses einen Teil ihrer Bitterstoffe. Dabei entwickelt jede einzelne Kakaobohne ihre typischen Geschmacks- und Aromastoffe.

Außer dienstags ist die Schokowelt täglich von 10.00 -18.00 Uhr geöffnet. Wer sich ein noch intensiveres Schokoladenerlebnis gönnen möchte, kann zudem noch die Option eine Schokoladentafel selbst herzustellen, dazu buchen. Stärken kann man sich desweiteren ab dem Vormittag in dem herrlichen Schlosskaffee, das bei weitem nicht nur viele köstliche süße Leckereien anbietet, sondern ebenso als Pendant zu all dem Süßen ein mediterranes, veganes, Fitness- oder auch ein English Breakfast anbietet. Dabei ist dieses Café eines der wenigen, in dem man sein „Frühstück“ sogar im Zeitraum von 8.30 -15.00 Uhr genießen kann. Kleiner Tipp: zumindest am Wochenende sollte man immer einen Tisch im Schlosscafé im Vorfeld reservieren.

Und mit Salaten und Flammkuchen kann man sich dort weiter durch den Tag schlemmen, bis man im Magen wieder ein wenig Platz z.B. für den Trinkgenuss einer von Fenkarts feinen Trinkschokoladen oder aber auch ein ganzes Schokoladenfondue hat. Reise ich doch leider nie ganz unbeschwert, sowohl physisch als auch psychisch und muss ich bereits im Vorfeld stets klären, ob es auch genügend glutenfreie Alternativen für unseren Jüngsten mit Zöliakie gibt, freute ich mich umso mehr, als mir bei meiner Nachfrage nach der Glutenfreiheit der Schokoladen dies aus ganzem Herzen bejaht werden konnte.

Und als Konditorei, deren Mitarbeiter alle ihren Beruf von der Pieke an gelernt haben, ist es auch eine Selbstverständlichkeit, täglich glutenfreie Kuchen und Törtchen anzubieten, welche alle einzigartige Kunstwerke darstellen. Zudem kann in der Konditorei auch jeder mit einer Glutenunverträglichkeit bereits beim Frühstück glutenfreies Brot bekommen und muss noch nicht einmal auf glutenfreie Mehlspeisen verzichten, welche ebenfalls ganz selbstverständlich in der Konditorei angeboten werden. Und wessen Vorräte an Fenkartschokolade irgendwann einmal aufgebraucht sein sollten, kann jederzeit mit einer Bestellung im Onlineshop für Nachschub sorgen.

Nach diesem absoluten süßen Highlight wünschte sich unser Sohn zum Abschluss noch ein weiteres in Form eines Besuches in einem Land, in dem weder ich noch er bis jetzt waren und das nur einen Katzensprung von dem Schokoladenschlaraffenland von Fenkart entfernt liegt. Lobt sich die Bodenseeregion ja auch als Vierländerregion aus, durften wir nun endlich das Kleeblatt mit Liechtenstein komplettieren. Das gesamte Land, das als Fürstentum zwischen Österreich und der Schweiz gelegen ist, weist nur eine Länge von 25 Kilometern auf und hat insgesamt gerade mal an die 40.000 Einwohner, was es zum sechstkleinsten Staat der Erde macht.

Wären wir übrigens nicht so überaus gut gesättigt gewesen von all den phänomenal köstlichen Schokoladen von Fenkart, hätten wir in Liechtenstein keine neue Währung besorgen müssen, wird doch in diesem Land mit der Nachbarlandwährung, den Schweizer Franken bezahlt, von denen ich in meinem Portemonnaie noch zwei Billets als Erinnerung an den sehr schönen zweitägigen Luzernaufenthalt in den Weihnachtsferien mit unserer Tochter aufbewahrt habe. Und auch ein Fremdsprachenerwerb ist für einen Liechtensteinaufenthalt nicht nötig, wird dort doch neben dem Alemannischen Deutsch gesprochen.

Der letzte Tag im Mai erwies sich als sehr heiß – übrigens ist ein Besuch bei Fenkart zu wirklich allen Jahreszeiten optimal, ist man doch bei Schnee und Kälte oder Nässe bestens im Warmen mit ganz viel Schokolade bestens aufgehoben als auch bei heißen Temperaturen, bei denen dank der Klimaanlage stets angenehme Temperaturen herrschen-, so dass ich ganz spontan meine Besichtigungswünsche in Vaduz dem Schwimm- und Fußballvergnügens unseres Juniors unterordnete. Und das Freibad bestach nicht nur durch eine beeindruckende Lage von sich ringsherum imposant erhebenden (teils noch schneebedeckten) Bergketten, sondern bot zudem noch für unseren Sohn sowohl die Möglichkeit, sich ganz zwanglos in ein Fußballspiel mit Vaduz‘ Jugend zu mischen und zum ersten Mal in seinem Leben sogar vom Fünfmeterbrett zu springen. Dabei sprang er mit einer solch großen Selbstverständlichkeit und Mühelosigkeit in das kühle Nasse, dass ich kaum zum Fotografieren kam.

Meine bleierne Müdigkeit hatte sich beim Eintauchen in das Wasser innerhalb weniger Minuten in ein rasch einsetzendes, immer stärker werdendes Frösteln gewandelt, lag die Außentemperatur zwar bei fast 30 ° Grad, aber war dem Wasser noch keine lange Aufwärmphase vergönnt gewesen. Auf diese Weise konnten wir radelnd Liechtensteins Hauptstadt immerhin noch eine kleine abendliche Stippvisite abstatten und fuhren durch die Innenstadt zu der pittoresken Kirche St. Florin, welche nicht nur bereits von außen ein wahrer Augenschmaus ist, sondern zudem von deutlich mehr Kirchenbesucher während des Samstagabendsgottesdienst aufgesucht wurde als dies in unseren Kirchen in der Regel der Fall ist.

Ein Besuch der alten Rheinbrücke, bei der wir in der Mitte den linken Radreifen auf dem Boden von Liechtenstein, den rechten Reifen auf der Schweizer Seite positionieren konnten, statteten wir ebenso wie dem Roten Haus, das bereits um die 700 Jahre alt ist einen Besuch ab, bevor wir die Rückfahrt antraten. Unser Sohn fieberte bereits dem Championsleague-finale entgegen und durfte dann innerhalb der ersten Halbzeit immerhin zwei Torschüsse erleben. Auch, wenn er sich einen Sieg von Inter Mailand erhofft hatte, freute es mein Französischlehrerinnenherz, dass zum ersten Mal Paris Saint Germain gewonnen hat.

Insgesamt bin ich, auch, wenn ich mich durch den großen familiären häuslichen Stress sowie meine Schmerzen und einer weiteren extrem kurzen Nacht relativ erschöpft sehr früh aus dem Bett gequält habe, ich äußerst dankbar, dass wir so viel an einem einzigen Tag unternehmen durften. Dass jede Schattenseite auch eine Sonnenseite aufweist, erfuhren – in wahrstem Sinn des Wortes – wir auch an diesem Wochenende. Ohne meine grauenhaften chronischen Fußschmerzen hätte ich mir nur für ein Wochenende nie den Stress mit einer Fahrradmitnahme von zu Hause in unserem uralten VW-Bus angetan.

War es aber nun für mich die einzige Möglichkeit trotz ausgekugeltem Sprunggelenk und unzähligen Zysten in den Fußknochen mobil zu bleiben, wurde aus der Not eine Tugend und wir beradelten sogar einen winzigen Teil des Jakobusradpilgerweges, über den ich witzigerweise erst zwei Tage zuvor, als ich in einer achten Klasse in der Vertretungsstunde für evangelische Religion eingesetzt worden war, mit den Schülerinnen und Schülern nach der Lektüre eines sehr interessanten Textes über den Jakobsweg redete und die Möglichkeit recherchierte, dass man diesen nicht nur wandernd, sondern ebenso gut radelnd absolvieren kann – und das sogar auch direkt von München aus oder aber wie wir in der Bodenseeregion beginnend.

Allen auch nur ein wenig an Schokolade interessierten Menschen sei ein Besuch in der Konditorei und der Schokoladenwelt von Fenkart in Hohenems ausgesprochen ans Herz gelegt, erlebt man doch auf drei Ebenen ein wahrhaftig einzigartiges Sinnesvergnügen, bei dem nicht nur der Geschmackssinn, sondern ebenso der Geruchssinn – auch an verschiedenen Schnupperstationen – sowie die optischen Wahrnehmungen verwöhnt werden. Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei dem gesamten Fenkartteam und besonders der engagierten Livia bedanken und freuen uns bereits auf den baldigen nächsten Besuch bei diesem so überaus köstlichem und sympathischen Chocolatier Fenkart, dessen Großvater es übrigens bereits in den 1930 er-Jahren zu großem Ruhm und Ehre geschafft hat, indem er, während er in Ägypten arbeitete, sogar dem ägyptischen König Faruk die Hochzeitstorte liefern durfte.

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