Stellt das Reisen schon an sich immer eine therapeutische Wirkung dar – bei mir ist es mit Sicherheit auch stets eine Flucht vor allen familiären Problemen zu Hause – erfährt man nun dank dieses ganz aktuell erschienenen Buchs „Der kleine Reisetherapeut“ ganz genau, welche Destination für einen in welcher psychischen Verfassung am besten geeignet ist. Ein ganz neues Konzept, das ausgesprochen reizvoll ist und für perfekte Inspirationen sorgt.
Auf über 300 Seiten findet man die unterschiedlichsten Destinationen in mehr als 70 Ländern für jede Stimmungslage. So senkt sich mein Pulsschlag z.B. allein schon beim Betrachten des herrlichen Bildes der heißen Quellen von Saturnia, welche ganzjährig ein absolutes Highlight sind und alle Gestressten deutlich entspannen lässt. Das Werk ist in vier Kapitel unterteilt und spricht dabei folgende grundsätzliche Reisetypen an: „Für Verkopfte, für die mit Löwenmut, für in-sich-Geher und für Sinn(en)Sucher“.
Dabei überrascht dieses Werk immer wieder mit sehr originellen Ideen und spezifiziert bei allen vier Kategorien noch einmal in viele verschiedene Untertypen. So findet der Verkopfte sowohl zahlreiche Reiseempfehlungen bei einem ängstlichen Gemüt als auch der Literaturbegeisterte.
Die unterschiedlichsten Destinationen liegen sowohl ziemlich nah als auch in weiter Ferne und auch für Frankophile gibt es viele neue Vorschläge. So wäre ich z.B. nicht gleich auf Annecy für ängstliche Reisende gekommen. Ist mir diese Stadt doch bis jetzt immer eher als Übernachtungsort für eine Weiterfahrt bis nach Südfrankreich im Gedächtnis…
Und alle, welche sich noch etwas in Geduld üben müssen bis zum nächsten Urlaub, werden allein schon beim Betrachten der so farbenprächtigen und intensiven Fotos sowie der Vorstellung der so völlig unterschiedlichen Reiseziele in Urlaubsstimmung versetzt werden, so dass der therapeutische Nutzen bereits bei jedem einzelnen Durchblättern absolut gegeben ist.
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