Mit der Tajine verbinde ich spontan zwei Assoziationen. Während meines Französischunterrichts hatten wir in einem Jahr auch die Frankophonie als Thema und wir erfuhren zu unserem damals großen Erstaunen, dass man Französisch bei weitem nicht nur in Europa spricht, sondern ebenso z.B. in vielen Ländern von Afrika. Eine ganze Schulbuchlektion handelte damals von Marokko und seinen Besonderheiten und auf diese Weise lasen wir auch von französischen Gerichten, die in einer Tajine zubereitet werden.
Die zweite emotionale Verbindung, die ich zu diesem ganz besonderen Kochtopf habe, ist einige Jahre jünger. So schenkte mir meine sehr liebe Freundin Tine, welche mit einem Mann mit marokkanischen Wurzeln verheiratet ist, vor einigen Jahren eine wunderbare Tajine, deren Anblick mir bereits immer zuverlässig ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Dank des ganz aktuellen Kochbuchs „Das große Tajine Kochbuch“ werde ich in Zukunft nun aus dem Vollen schöpfen und rein theoretisch jeden Tag dieses typischen marokkanischen Topf benutzen können. Jochen Walter stellt auf über 300 Seiten 125 Rezepte aus diesem so typischen orientalischen Tontopf vor. Vor der Lektüre konnte ich vielleicht ein Dutzend von Standardgerichten in dieser Form aus dem Maghreb zubereiten. Mittlerweile bin ich wirklich überrascht, was sich alles auf diese Weise zubereiten lässt. Selbst die für Bayern so typischen Dampfnudeln lassen sich bestens in diesem Tontopf zubereiten.
Der Autor, der in Bayern aufgewachsen ist, kam schon früh privat und beruflich mit allem, was die orientalische Küche bietet, in Berührung und wurde z.B. bei dem von uns sehr geschätzten Wintertollwood im Jahr 2013 mit seinem dortigen Angebot als „schönster Stand“ prämiert. Sein Wissen gibt er seit Jahren in diversen Kochbüchern preis und überrascht dabei immer wieder auf’s Neue. Nachdem er die Leserschaft in dieses ganz besondere Kochgeschirr einweist und auch Marokko, die Heimat der Tajine, mit all seinen Besonderheiten vorstellt, kann man sich durch eine große Zahl von unterschiedlichsten süßen und herzhaften Rezeptvorschlägen kochen.
So findet man ebenso zahlreiche Rezepte rund um Fleisch und Fisch, wie auch zu Gemüse (im Ganzen) oder auch allerlei Backwerk. Dabei lernt man, dass man die Tajine sogar schon für die Zubereitung eines ganz besonderes köstlichen Frühstücks verwenden kann, wenn man z.B. „Multikornporridge mit Feigen und Pfirsich“ oder auch das momentan so gehypte „Shakshuka“ zubereitet. Dank dieses neuen Kochbuchs gelingt es spielend einfach, auch der Alltagsküche immer wieder orientalischen Flair einzuhauchen und sich stets wieder durch die gleichermaßen so kreativen wie auch einfach zuzubereitenden Gerichte verzaubern zu lassen.
“Das große Tajine Kochbuch” sowie viele weitere Kochbücher findet ihr im Online-Shop des Verlages und natürlich in der Buchhandlung eures Vertrauens.
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