„Schokolade“ von le Cordon Bleu aus dem Landwirtschaftsverlag

Schokolade löst keine Probleme – ein Apfel auch nicht. Dafür ist die Schokolade in all ihren Erscheinungsformen ein wunderbarer Seelentröster und Stimmungsaufheller in jeder Lebenslage. Das im Landwirtschaftsverlag erschienene Buch „Schokolade“ lässt für alle Schokoholics wirklich keinen Wunsch offen.

Auf über 400 Seiten bietet es eine imposante Rezeptauswahl von den unterschiedlichsten Zubereitungsarten rund um das braune Gold. Dieses Buch ist ein ganz besonderes Werk und begeistert gleichermaßen nicht nur alle Süßschnäbel, sondern ebenso jede/n Frankophile/n. So erhält man mit diesem Werk die Sammlerausgabe des berühmten französischen Petit Larousse du Chocolat.

Dank der Schritt-für Schritt-erklärungen bei jedem einzelnen Rezept ist eine absolute Gelingsicherheit bei allen deliziösen Rezepte rund um die Schokolade garantiert. Ohne Übertreibung kann dieses Buch quasi als „Schokoladenbibel“ bezeichnet werden, da neben einer ungeheuren großen Bandbreite an kreativen und köstlichen Rezepten in jedem Kapitel auch zu Beginn sehr viel Grundwissen vermittelt wird.

So findet man z.B. vor der großen Auswahl an Rezepten für zartschmelzende Kuchen erst einmal genaue Anleitungen für die Zubereitung einer Ganache oder aber auch dafür, wie eine perfekte Tortenglasur problemlos gelingt. Die überaus ansprechenden Fotos der einzelnen kulinarischen Köstlichkeiten motivieren noch mehr zum sofortigen Umsetzen möglichst vieler Rezeptvorschläge.

Dabei wird jede/r nach ihrem/seinem Gusto und dem gewünschten Zeitaufwand in diesem Werk fündig werden. So findet man z.B. ebenso ein sehr einfach und schnell zuzubereitendes Rezept für ein „Genueser Schokobrot“, das durch seinen hohen Anteil an Marzipan etwas ganz Besonderes darstellt und dennoch völlig zu Recht bezüglich des Schwierigkeitsgrades mit einem von drei Sternen gekennzeichnet ist, wie auch ein zeitaufwändigeres, sehr raffiniertes Rezept für ein sogenanntes „feuilles d’automne“.

Je mehr verschiedene Schokoladenkuchen man nach diesen Meisterrezepten nachbackt, desto mehr theoretisches Wissen erwirbt man quasi „en passant“. Wusstet ihr z.B., dass durch die Verwendung von cremig geschlagener Butter das Gebäck deutlich lockerer wird als durch die Zugabe zerlassener Butter?

Frappierenderweise werden nicht nur Kuchen- und Tortenrezepte auf Basis von Mürb-, Rühr-, Brand- oder auch Biskuitteig vorgestellt, sondern es werden ebenso eiskalte Schokoköstlichkeiten präsentiert wie z.B. ein Schokoladeneistörtchen. Wer sich einmal dank der Schritt-für-Schrittanleitungen in diesem Buch in die Kunst des Pralinenmachens eingearbeitet hat, wird wohl in Zukunft einen großen Bogen um die industriell gefertigten Süßwaren machen…

So bieten sich z.B. die Mousse au Chocolat-Karamellen sowohl als süße Belohnung zwischendurch für die gesamte Familie als auch als heißgeliebtes Gastgeschenk optimal an. Dank der zahlreichen im Anschluss an die Rezepte angefügten „Tipps des Patissier“ bleibt die Freude an den selbst zubereiteten Leckereinen vom Beginn bis zum Ende erhalten und man bekommt stets neue süße Inspirationen. Wie wäre es vielleicht mit der Herstellung von Matcha Tee-Pralinen?

Dieses Buch darf als Standradwerk in keiner Küche fehlen, da es sowohl für Back- und Dessertanfänger als auch für einen ausgesprochen erfahrenen Backmeister immer wieder neue Informationen und Zubereitungstipps liefert, nicht zuletzt auch durch das im hinteren Buchteil umfangreiche Glossar.

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