Als gebürtige Münchnerin bin ich wirklich überrascht, dank der brandneuen Reiseführerreihe „München Abenteuer“ noch so viel Neues lernen zu können. Auf die Fragen „Wo bekommt man Leberkäs-eiscrème?, Was sind Stadtsurfer? Und wie kommt ein Schiff auf die Brücke?“ konnte ich noch problemlos antworten, aber bereits bei der Eingangsfrage „Welcher Film wird seit 1977 gespielt?“ musste ich peinlicherweise passen. Und ebenso war für mich die Antwort auf die Frage „In welchem Bad ist wenig los?“ eine hervorragende Inspiration, dieses Schwimmbad nach jahrzehntelanger Abstinenz mal wieder zu besuchen, erinnere ich mich noch sehr gut daran, wie ich als Drittklässlerin in diesem erwähnten Schwimmbad das Weihnachtsschwimmen meines Schwimmvereins mit dem wohlklingenden Namen „Verein für volkstümliches Schwimmen“ bestritten habe…
Der Reiseführer wird allen seinen Ansprüchen zu hundert Prozent gerecht. Auch die Idee der Nachhaltigkeit durchzieht den gesamten Reiseführer nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch, in dem alle „Abenteuer-reiseführer“ vorbildlich auf 100 % Recyclingpapier, nach höchsten ökologischen Standards und mit dem blauen Engel versehen gedruckt sind. Auch der Münchner Reiseführer ist von einem ausgesprochen versierten Journalisten, Detlef Dresslein, geschrieben, der seit langer Zeit in München lebt und arbeitet und mit ungeheuer vielen Geheimtipps und vollkommen ungewohnten Perspektiven auf Bayerns Hauptstadt aufwarten kann.
Schon der erste Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt auf, dass an alle wichtigen Stadtviertel Münchens gedacht worden ist, und dazu noch einige ganz besondere Empfehlungen hinzugekommen sind, welche man ansonsten wohl in keinem anderen Reiseführer in der Art finden wird. So hat die von uns sehr geschätzte, aber selbst vielen Münchnern nicht bekannte Internationale Jugendbibliothek Blutenburg ebenso Einzug in diesen einzigartigen Reiseführer erhalten wie die mit allen unseren vier Kindern häufig unternommene Fahrt mit der Tram 19 oder aber auch die Fahrradtour rund um den Ammersee.
Diese Reiseführerreihe ist uneingeschränkt empfehlenswert und erfüllt ihr Versprechen “ausgewählte Erlebnisse, die man nicht über Google und Co. entdeckt“ bestens.
Als vierfache Mutter bin ich zudem über jeden familienfreundlichen Tipp ausgesprochen dankbar, und wenn es sich dann noch um eine kostengünstige oder sogar kostenlose Ausflugsvariante handelt, umso besser. Dieser Reiseführer ist nicht nur ein absolutes Must-have für alle Reiselustige, welche einen umfassenden Eindruck von München in all seinen Facetten während eines kurzen Städtetrips oder auch eines mehrwöchigen Aufenthalts gewinnen wollen, sondern gleichzeitig ebenso für alle gebürtigen oder im Laufe der Jahre hergezogenen Münchnerinnen und Münchner, welche dank des Reiseführers in allen Münchner Stadtteilen sowie dem Umland mit Sicherheit noch ganz viel Neues entdecken werden.
Wir werden in zwei Wochen einen Austauschschüler aus dem spanischen Vigo bei uns zu Hause willkommen heißen, mit dem wir dann gleich einige der vorgestellten Touren unternehmen werden, so auch z.B. eine gemeinsame Klettertour auf das Dach des Olympiastadions, von deren Möglichkeit ich vor der Lektüre dieses genialen Reiseführers noch keinen blassen Schimmer hatte. Nur meine Höhenangst wird mir dieser geniale Reiseführer auch nicht wegzaubern können…
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