Leipziger Zoo

Nach einer leider sehr kurzen Nacht aufgrund zahlreicher Insulinpumpenalarme fiel mir beim Frühstück das ununterbrochene Abwiegen, Berechnen der exakten Insulinmengen und das permanente Daraufachten, dass unser Jüngerer nur Glutenfreies isst, vor lauter bleierner Müdigkeit wirklich schwer. Das Hotel bietet zwar eine recht gute Auswahl an glutenfreien Frühstückalternativen, welche unser Zöli aber leider aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so recht mochte. Beim glutenfreien Früchtemüsli störten ihn die Rosinen, beim Zitronenmuffin die darin enthaltene Marmelade und er schielte ständig neidisch auf die Croissants auf dem Teller seines Bruders. Dies sind die Momente, in denen ich die Zöliakie wirklich ziemlich verfluche.

Immerhin konnten wir uns dann auf frisch aufgebackene Semmeln -die hier natürlich “Brötchen” genannt werden – mit Nutella, Erdnusscrème und Joghurt mit Früchten einigen.

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg zum Leipziger Zoo, der bereits im Jahre 1878 gegründet worden ist. Wie an einem Pfingstsonntag zu erwarten, wimmelte es dort nur so von Menschen, so dass wir uns mit dem Eintritt etwas gedulden mussten.

Der Besuch des Zoos ist dennoch ausgesprochen lohnenswert, die artgerechte Tierhaltung entspricht in vielen Gehegen und Bereichen höchsten Ansprüchen, in der Tigertaiga…

genauso wie im Elefantentempel…

oder auch im “Pongoland”, der größten Menschenaffenanlage der Welt. Dort waren wir bei unserem Rundgang erst einmal ziemlich enttäuscht. Ist diese doch so weitläufig, dass wir Massen an Menschen, aber erst einmal überhaupt keine Affen zu Gesicht bekamen…Fast am Ende des “Pongolandes” angekommen, durften wir dann doch noch vielen Orang-Utans in den unterschiedlichsten Altersstufen vom Baby bis zum Opa beim Spielen, Fressen, Klettern und Purzelbäumeschlagen zuschauen.

Während ich das noch am Vortag gekochte Ratatouille verspeiste, folgten die Zwillinge dem Spruch auf der Tafel des Urwaldcafés…

Wir mussten über eine halbe Stunde in praller Sonne für das Eis anstehen. Da die eigentlich gewählte Eissorte sich dann doch leider als glutenhaltig herausstellte, entschieden sich die Jungs für das Twister.

Wir waren beeindruckt von der größten Afrikaanlage zwischen Berlin und München…

Und ebenso faszinierte uns das Gondwanaland, das Deutschlands größten tropischen Regenwald bietet und in dem wir eine Bootsfahrt auf dem Urwaldfluss Gamanil erleben durften…

…und auf dem Baumwipfelpfad mit echten Hängebrücken geschlendert sind…

Nach sechs Stunden im Zoo bedurfte es einiger Motivationskunst, die Jungs auch noch zum Besuch des Gründergartens zu animieren, wo sie dann aber schließlich auch von den unterschiedlichsten Panoramabecken des Aquariums begeistert waren.

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