An Mohn scheiden sich bekanntlich etwas die Geister. Es gibt die eine Fraktion, welche Mohn liebt und die anderen, welche die kleinen schwarzen Körnchen hassen. Und bei den Präferenzen gibt es auch große regionale Unterschiede.
So findet man z.B. bei uns in Bayern bei weitem nicht in jeder Konditorei Mohnkuchen, während meine so liebe Freundin Michaela mir schon vor Jahren erzählte, dass man in ihrem Heimatort in der Nähe von Dresden in jeder noch so kleinen Bäckerei/Konditorei von köstlich duftendem Mohngebäck bereits beim Eintreten umgeben wird.
Und dir, liebe Michaela, sei auch dieses Rezept gewidmet. Bei uns in der Familie gibt es übrigens auch ein „Süd-Ost-gefälle“: während der Papa, der ältere Sohn und ich alles mit Mohn lieben, lassen unsere anderen drei Kinder die Mohnkipferl am längsten unberührt auf dem Plätzchenteller.
An dieser Stelle möchte ich auch herzlich meiner ehemaligen Erwachsenenschülerin Claudia danken, die ich mit großer Freude vor einigen Jahren in Französisch unterrichtet habe und von der ich dieses phänomenale Rezept auf meine Bitte hin bekommen habe.
Zutaten:
250 g Butter
300 g (glutenfreies) Mehl
100 g Puderzucker
100 g gemahlenen Mohn
1 Vanilleschote oder Vanillezucker
200 g weiße Kuvertüre
Zubereitung:
Aus allen Zutaten rasch einen Mürbteig kneten, diesen in drei Teile aufteilen und zu Rollen formen, mindestens 2- 4 Stunden, gerne auch über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend etwa 1-2 cm dicke Scheiben von der Rolle abschneiden – da ich ja von jedem Rezept stets die doppelte oder dreifache Menge zubereite, weil ich immer Unmengen verschenke, arbeite ich leider nicht ganz so filigran… – und Kipferl formen.
Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und bei etwa 150 °Grad Umluft backen. Die fertigen Kipferl abkühlen lassen und anschließend die beiden Kipferlenden in weiße geschmolzene Kuvertüre tauchen.
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