Die Reise unseres Lebens – Von Freundschaft, Inklusion und Abenteuerlust von Källner und Wiefelspütz aus dem Malik-Verlag

Bereits der auch von meinem Vater sehr verehrte antike Kirchenlehrer Augustinus von Hippo oder auch nur als Augustinus (Aurelius) betitelt, verglich schon im 5. Jahrhundert nach Christus die Welt mit einem Buch, indem er feststellte: „Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ Und auch der sehr bekannte Mark Twain konstatierte hinsichtlich des Reisens: „Reisen ist tödlich für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit.“ Dies kann man höchst eindrucksvoll nun auch in dem ganz aktuell in dem Malik-Verlag erschienenen Reisebericht der ganz besonderen Art, der mit „Die Reise unseres Lebens“ betitelt ist, lesen.

Bietet das Reisen an sich ja stets schon immer wieder viele unerwartete Überraschungen, akkumuliert sich das Ganze noch, wenn sich ein nicht ganz alltägliches Reiseduo auf die Reise ihres Lebens begibt. Und so wird man auf einen faszinierenden Bericht mitgenommen, der höchst spannend nicht nur von der Erkundung von 16 Ländern im Rahmen einer einjährigen Weltreise berichtet, sondern zudem auch noch die Themen der Inklusion und der wahren Freundschaft von zahlreichen Facetten beleuchtet eindrucksvoll berichtet.

Während der eine der beiden reiselustigen Männer, Alex, aufgrund einer angeborenen Muskel- und Gelenkerkrankung körperlich viele Einschränkungen in Kauf nehmen muss, geht sein Freund in anderer Hinsicht nicht gänzlich unbelastet durch das Leben, ist bei ihm doch ADHS diagnostiziert worden. Umso berührender ist es, wenn man in diesem so interessanten Reisememoir liest, wie sich die beiden Freunde während der gesamten Weltreise optimal ergänzen. Was Alex körperlich nicht zu leisten vermag, gleicht Lovis mit seiner bemerkenswerten Gelassenheit und Willensstärke zu jeder Zeit aus. Dafür rettet die höchst strukturierte Klar- und Weitsicht von Alex die beiden Männer auch aus zahlreichen brenzligen Situationen. Der Reisebericht ist in der Mitte mit vielen großartigen Aufnahmen bebildert, so dass man fast das Gefühl bekommt, dass man die beiden direkt auf der Reise ihres Lebens begleitet.

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