Der Tag, an dem die Buchstaben verschwanden von Katinka Manzau-Feddern aus dem Neptun-Verlag

Pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres, als ich gerade im größten Stress kurz vor der langen Lehrerkonferenz mit dem Herrichten aller nötigen Schulsachen für die Zwillingssöhne beschäftigt war – eine mir sowieso ziemlich verhasste Aufgabe, da ständig etwas fehlt-, musste ich zu meinem großen Ärger feststellen, dass der Füller des Jüngeren offenbar unauffindbar verschwunden ist.

Von einem Verlust der etwas anderen Art liest man dagegen in dem sehr kurzweiligen, ganz aktuell im Neptunverlag erschienenen Kinderbuch „Der Tag, an dem die Buchstaben verschwanden“ vvon Katinka Manzau-Feddern. Dieses Bilderbuch besticht durch seine farbenprächtigen Illustrationen und seiner berührenden Geschichte über alle Buchstaben des Alphabets. Besonders bemerkenswert ist, dass die Autorin zugleich auch das gesamte Bilderbuch illustriert hat und das auf eine – für die heutigen Zeiten – eher ungewöhnliche Art. So spielt nicht nur im gesamten Buch die Collagentechnik eine zentrale Rolle, sondern es ist zudem bewundernswert, dass all ihre Illustrationen komplett analog entstehen.

Dieses Kinderbuch eignet sich hervorragend bereits für Kinder ab drei Jahren sowohl zum Vorlesen als auch sich zum in die Bilder Vertiefen. Die Handlung der Geschichte, dass plötzlich alle Buchstaben, welche in großer Eintracht zusammen in einem Baum gelebt haben, sich zerstreiten und dadurch im Wald eine große, unangenehme Stille entsteht, ist für Kinder wie auch alle Erwachsenen sehr vielschichtig und regt zum weiteren Austausch oder auch kleineren philosophischen Gesprächen, was im Leben mit am wichtigsten ist, an. Dieses Buch eignet sich natürlich auch optimal zum Verschenken für alle Kindergartenkinder.

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