Verwechselte ich doch früher immer wieder die genaue Lage des Lago Maggiore mit der des Comer Sees und habe ich es leider bis jetzt immer noch nicht geschafft, weder zu dem einen noch zu dem anderen zu fahren, so bietet nun der ganz aktuell im Gmeiner-Verlag erschienene Kriminalroman „Die Lago Maggiore Morde – Tod im Camper“ von Annemarie Regez ein großes Lesevergnügen für alle Krimi- wie auch Italien- und Schweizliebhaberinnen und – liebhaber.
Teilen sich die Schweiz und Italien ziemlich gerecht die Anteile an dem Lago Maggiore spielt diese Krimihandlung im Schweizer Teil vom Lago Maggiore, nämlich am Campingplatz von Locarno. Die dortige Idylle wird jäh zerstört, nachdem ein Mann vergiftet worden ist. Ein sympathisches Ermittlerinnenduo in Form von Commissaria Casanova sowie Ispettrice Marta Ravelli übernehmen daraufhin die Ermittlungen und stecken all ihre kriminalistischen Fähigkeiten und weiblichen Energien in diesen Fall. Die Schweizer Autorin Annemarie Regez weist eine große Ortskenntnis auf, verbringt sie doch als freie Schriftstellerin und Bibliothekarin jeweils die zweiten Wochenhälften in ihrer Wahlheimat Locarno im Tessin.
Dabei ist es ihr bestens gelungen, diesen Roman ausgesprochen vielseitig aufzubauen, indem man sowohl sehr rasch in ein Netz von alten (Familie-) Geheimnissen als auch zahlreichen politischen Irrungen und Wirrungen sowie den unterschiedlichsten Konflikten reingezogen wird. Wer nach der Lektüre dieses über 250 Seiten umfassenden Krimis auf weitere Lago Maggiore Morde heiß ist, wird sich freuen, dass dieser Krimi bereits der dritte Band der erfolgreichen Serie ist und man mit den Titeln: „Die Lago Maggiore-Morde“ sowie „Die Lago Maggiore-Morde – Tod im Kamelienpark“ weiteren spannenden und mitreißenden Ermittlungen in derselben Gegend folgen kann.
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