
Das Thema der Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Prinzipien unserer Zeit, welches ich z.B. auch gerade ausführlich im Rahmen der vorgegebenen Lehrplanthemen in meinem Französischunterricht in der elften Klasse behandle. Dabei haben die Schüler auch einen längeren Artikel zum Thema „Nahrung und Nachhaltigkeit“ bearbeitet und waren erstaunt, wie viele Zusammenhänge es zwischen diesen beiden Feldern gibt. Dass man tagtäglich einen großen Beitrag für die Schonung der Umwelt leisten und dabei gleichzeitig eine große kulinarische Freude haben kann, beweist das im Windpferd-Verlag aktuell erschienene Buch „Vegan fürs Klima“ von Natalie Reichelt.

Auf über 200 Seiten stellt die Autorin nicht nur zahlreiche köstliche vegane Rezepte vor, sondern erklärt zudem in einem ausführlichen Theorieteil im vorderen Teil des Buches eingängig und umfassend den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klima. Natalie Reichelt ist seit Kindesbeinen an begeisterte Köchin und Bäckerin und engagiert sich bereits seit langem für ein besseres Klima. In 60 Rezepten beweist sie außerdem, dass veganes Kochen keineswegs teurer als das Kochen mit Fleisch und Fisch ist, oftmals ist sogar das Gegenteil der Fall. Ein Saisonkalender, der stets auf der ersten Seite für jeden einzelnen Monat abgebildet ist, hilft auf einen Blick zu erkennen, welches Obst und Gemüse gerade Saison hat und dabei nicht nur wesentlich kostengünstiger, sondern auch deutlich klimafreundlicher zu erwerben ist.

Dank den in dem vorderen Teil „Basics & Vorratsküche“ enthaltenen Rezepten ist man auch in Notfällen immer bestens gewappnet und liest erstaunt, wie schnell Alternativen zum klassischen Parmesan oder aber zum Überbacken von Aufläufen hergestellt werden können. Ein Rezept für einen Hummus, der witzigerweise mit meinem Lieblingsrezept fast identisch ist, findet sich in dem Werk ebenso wie köstliche vegane Tsatsikivarianten.

Anschließend läuft einem bereits beim Durchblättern das Wasser im Mund zusammen, wenn man solch köstliche Rezepte für jeden Monat liest wie Steckrübengratin oder auch Apfel-Zimt-Porridge. Alle Rezepte zeichnet eine garantierte Gelingsicherheit und zudem die Tatsache aus, dass alle Zutaten in handelsüblichen Super- oder Biomärkten zu kaufen sind. So kann man sich ohne großen Aufwand durch das gesamte Jahr kochen. Viele Rezepte sind automatisch glutenfrei, oder lassen sich ausgesprochen leicht abwandeln und es gibt auch viele Rezepte für feierliche Anlässe wie z.B. das von einem Szegediner Gulasch in veganer Variante dank Sojaschnetzel. Bei jedem Gericht sieht man zudem auf den ersten Blick als große Motivation den Vergleich der Emissionen zwischen der tierischen und der veganen Variante.

Dank dieses Werks fällt es wirklich jedem/r kinderleicht, täglich einen zusätzlichen Beitrag für die Umwelt zu leisten und dabei in meist weniger als 30 Minuten ein leckeres Gericht auf den Tisch zu bringen. Nicht zuletzt sorgen allein schon die prächtigen Farbfotografien immer wieder auf’s Neue für gute Laune.

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