
Nicht nur bei den Engländern und Schotten steht die nachmittägliche „Teatime“ hoch im Kurs. Aber mit Sicherheit ist diese Tradition auf der britischen Insel mit am verbreitetsten. Ich habe es selbst erlebt bei meiner Reise durch England und Schottland als junge Erwachsene mit meinem Vater: unabhängig, wie stressig der Arbeitsalltag der Engländer und Schotten war, nahmen sie sich doch regelmäßig Zeit für diese ganz besondere Teezeremonie.

Dafür, dass man diese Traditionen auch im heimischen Wohnzimmer auf deutschem Boden oder wo auch immer übernehmen kann, sorgt nun das ganz neu und wunderschön bebilderte Werk aus dem Callweyverlag Tea Time von Anja Birne, das bereits beim ersten Durchblättern eine wahre Augenweide und große Inspirationsquelle darstellt. Auf über 150 Seiten wird der renommierte Verlag auch bei diesem Werk seinem Motto „Bücher machen glücklich“ mehr als gerecht.

Nach einer Darstellung der Ursprünge und der Entwicklung der britischen Teatime, gibt die Autorin, welche bereits seit 30 Jahren privat und beruflich nach England reist, der Leserschaft einen sehr wertvollen Überblick über die unzähligen Teesorten an die Hand, bevor über das richtige Teegeschirr und -zubehör wie auch de richtige Zubereitung referiert wird. Und ein einiges Kapitel widmet sich der sogenannten „Tea-Time-Etikette für Gäste und Gastgeber“ sowie für ganz besondere Anlässe. Und wer sich lieber auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Großbritannien selbst in Tearooms verwöhnen lassen möchte, bekommt zahlreiche Adressen hierfür ebenfalls in dem Buch genannt.

Ab dem zweiten Drittel dieses herrlichen Gesamtkunstwerks haben allerlei Köstlichkeiten in das Buch Einzug erhalten. Diese kann man zu jeder Form der Teatime genießen. So kann man zwischen der Zubereitung von leichtem Gebäck und Snacks, traditionellen Sandwiches, Scones und Kuchen sowie herzhaften Speisen und besonderen Leckerbissen nach Belieben auswählen.

Dabei habe ich mit Freude festgestellt, dass sowohl ein süßes wie auch ein salziges Gericht in Form von „Dorothy`s Rhubarb Crumble“ sowie „Dorothy`s Mulligatawny meinen Vornamen enthalten. Dieses Buch lässt wirklich keinen Wunsch offen und versetzt einen direkt beim Lesen oder auch dem Zubereiten eines der exquisiten Rezepte in einen entspannten Teatimezustand.

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