Merian – The Art of Travel

Waren mir die klassischen Merianhefte selbstverständlich schon lange bekannt, von denen ich auch von fast jedem Anfangsbuchstaben einer Stadt oder Region mindestens ein Exemplar im Buchregal bei mir zu Hause stehen habe, entdeckte ich durch einen reinen Zufall die Merian – The Art of Travel-hefte, als ich in Hamburg mit den Kindern am Bahnhof gestrandet war, da im ICE nicht nur in einem Waggon die Klimaanlage ausgefallen war, sondern in einem weiteren aufgrund eines schändlichen Vandalismus die Scheibe zerborsten war und leider auf die Schnelle auch kein anderer Zug bereitgestellt werden konnte.

So schaffte es der Gang in den nahegelegenen Zeitschriftenladen wenigstens ein wenig meinen exorbitant hohen Pulsschlag aufgrund all des Stresses zu senken und ich kaufte nicht nur für die Zwillinge diverse Mickey Mouse-hefte, sondern gönnte mir ebenfalls einige Exemplare der Merian -The Art of Travel-magazins, deren Aufnahmen auf dem Cover jeweils so prächtig gestaltet sind, dass sie einen in Kombination mit einer großen Vorfreude auf die angekündigten Reportagen im Inneren des Heftes bereits in eine Art von Kurzurlaub versetzen.

Beispielhaft sollen nun drei Ausgaben dieses einmal im Monat erscheinenden Magazins, nämlich diejenigen von April – Juni des vergangenen Jahres besprochen werden. Alle Artikel sind bestens recherchiert und ausgesprochen fundiert. Das Magazin ist sehr hochwertig gestaltet und bereitet insgesamt immer wieder ein großes Lesevergnügen. Zudem ist es auch in jedem Buchregal ein optischer Blickfang. Mit knapp 200 Seiten ist dieses Merianheft wunderbar umfangreich und brilliert in der Auswahl der so unterschiedlich zusammengesetzten Artikel.

So bietet jedes einzelne Heft stets sowohl journalistisch wunderbar verfasste Artikel über nahe Reiseziele in Deutschland und Europa als auch über Destinationen auf allen anderen Kontinenten. Betrachtet man z.B. das Maiheft, schlägt einem bereits das Herz beim Lesen des Covers höher, wenn Artikel über Citytrips in Rom, Berlin und Göteborg angeboten, Maler von Picasso bis Turrell in Zusammenhang mit ihrer hohen Präsenz in zahlreichen hochwertigen Hotels vorgestellt oder auch Beiträge zum Reisen in Neuseeland und Mauritius angekündigt werden.

Und selbst die in den Magazinen – nicht übermäßig vertretene- Werbung empfindet man in keiner Weise als störend, gibt diese doch häufig Anregungen zu Produkten, die genau im Interessenfeld der Reisenden stehen. Als sehr stimmungsvoll empfinde ich zudem immer der auf den ersten Seiten vertretene „point of view“, in dem aus ganz besonderen Perspektiven eine Großaufnahme unterschiedlichster Locations gezeigt und beschrieben wird. Bereits das Inhaltsverzeichnis liest sich in wirklich allen Magazinen ausgesprochen vielversprechend und ich bin bis jetzt noch von keinem einzigen Artikel enttäuscht worden.

Sowohl Liebhaber von Städtereisen und Kurztrips als auch Langzeiturlauber oder Freunde von Luxusurlauben werden daran ebenso Freude haben wie auch alle Naturliebhaber und sportlich Aktiven. Und selbstverständlich findet man auch in allen Heften Artikel zu kulinarischen Genüssen in den unterschiedlichsten Gegenden.

Jedes dieser Hefte nimmt man mit großer Freude immer wieder zur Hand und wenn man auf der vorletzten Seite angelangt ist, lässt einen die Vorschau mit der Vorstellung einiger Themen im nächsten Magazin bereits absolut sehnsüchtig auf die nächste Ausgabe warten. Überraschenderweise wiederholen sich die Themen nie und man kann bei jedem Heft immer wieder ganz viel Neues erfahren und erleben, so dass man auf diese Weise auch auf dem heimischen Sofa in komplett andere Welten eintauchen kann.

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